Studienfahrt Kroatien

Türkisblaues Wasser, eine wunderschöne Landschaft und eine beeindruckende Geschichte-das ist Pula, die größte Stadt Istriens in Kroatien und das Ziel der Bio-Stammkurse von Frau Berthold und Herrn Lahr auf unserer diesjährigen Kursfahrt vom 19. bis 24. Juni. Nach einer fünfzehnstündigen Busfahrt mit einem sehr unterhaltsamen Busfahrer kamen wir 32 Schülerinnen und Schüler mit unseren Lehrern plus Herr Einig im Hotel an, wo einige auch Zimmer mit Meerblick hatten. Der erste Tag wird mit der eigenen Erkundung der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten sowie dem ersten Kontakt mit dem rund 22 Grad Celsius warmen Mittelmeer verbracht. Da die Fahrt unter einem meeresbiologischen Schwerpunkt steht, beschäftigten wir uns am Mittwoch mit einem Projekt im Aquarium von Pula. Hier lernten wir, wie man richtig mit Schnorchel, Maske und Flossen umgeht und erlebten die vielfältige Unterwasserwelt hautnah bei einem geführten Schnorchelgang. Dabei sahen wir viele Seegurken, Seeigel, Fische, Einsiedlerkrebse, Seesterne und sogar eine kleine Sepia, eine Art Tintenfisch. Bei einer Suche an der Küste wurde auch das Leben der Tiere, die hier in kleinen Wasserlachen im Felsen unter extremen Bedingungen existieren, beobachtet. Nach den Aktivitäten am Strand, der in Kroatien prinzipiell nur aus Steinen und Felsen besteht, gab es eine kleine Unterrichtseinheit im Aquarium. Dort wurde einiges über die Tiere, die man eben beim Schnorcheln gesehen hat, erzählt und man durfte die Lebewesen auch in die Hand nehmen und streicheln. Anschließend erlebten wir im Aquarium selbst eine Hilfsstation für Meeresschildkröten, die verletzt hier ankommen und nach ihrer Heilung wieder ins Meer gelassen werden. Auch viele andere Meerestiere gab es hier zu sehen, zum Beispiel Seepferdchen, Haie und Clownsfische. Am Tag darauf ging es bereits um 8 Uhr morgens mit dem Bus nach Premantura, einem Naturschutzgebiet. Der gesamte Tag stand unter einem sportlichen Aspekt. Begonnen haben wir mit einer Mountainbiketour, die durch einen Dinopark führt, in dem Modelle der Dinosaurier gezeigt wurde, die früher hier gelebt haben. Dreizehn Kilometer war der Rundweg lang, den wir mit Fahrrädern zurücklegen mussten. Auf der Hälfte des Weges gab es die Möglichkeit, noch einmal ins Meer baden zu gehen. Bei einer langen Mittagspause vor unserem nächsten Programmpunkt wurde uns Pizza geliefert. Nachmittags stand Wassersport auf dem Plan. Mit Zweier-Kajaks paddelten wir gemütlich, unterbrochen von einigen Wasserschlachten, durch eine Bucht. Auch hier wurde in der Pause das warme Salzwasser genossen. Abends hieß es schon wieder packen, denn bereits am nächsten Abend sollte es wieder nach Hause gehen. Doch bevor es so weit war, durften wir Gast in der Meeresschule sein, bei der wieder Schnorcheln auf dem Programm stand. Im Anschluss daran erklärten uns einige Mitschüler mithilfe einer Liveübertragung einer Kamera die einzelnen Tiere (in diesem Fall den Einsiedlerkrebs und den violetten Seeigel) und deren Bewegungsweise über Referate. Bevor wir endgültig in den Bus steigen mussten, wurde am Nachmittag noch viel Zeit im hauseigenen Pool verbracht, letzte Erinnerungsfotos geschossen und ausgiebig Essen im nahegelegenen Supermarkt gekauft. Fünfzehn Stunden später, zurück in Mainz, wo es weitaus kälter war als in Kroatien, waren wir sehr traurig darüber, nicht mehr am Strand sitzen zu können, aber dennoch froh, wieder in unseren eigenen Betten schlafen zu können.

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