Mathematik - aber wofür? Ein Interview mit Prof. Dr. Bernd Ulmann

Wofür brauche ich Mathematik? Was macht man als Mathematiker? Was ist Unendlichkeit? Könnten künstliche Intelligenzen irgendwann wie Menschen werden? Was sind Analog- und Quantenrechner? Zu all diesen und vielen weiteren mathematischen Fragen hatte am vergangen Freitag im Mathematik Leistungskurs 10 (Frau Jahn) der Mathematiker, Informatiker und Hochschullehrer Bernd Ulmann eine Antwort oder Vermutung parat. Er selbst arbeitet im Moment an energiesparenden Analogrechnern mit dem Ziel diese auf Chipgröße zu verkleinern und gleichzeitig „schneller als jeden Digitalrechner“ zu bekommen. Davon sind wir aber noch weit entfernt...

Unser Hauptthema ging in Richtung: Was kann man mit Mathematik eigentlich alles machen? Wenn man in der Schule die pq-Formel oder die Logarithmengesetze lernt, kommt es (auch im Leistungskurs) nicht selten vor, dass sich die Schüler denken „Wofür eigentlich? Das bringt mir doch nichts für die Zukunft.“ Jedoch ist Mathematik eine „Kulturtechnik“, die überall steckt, auch wenn wir sie nicht bemerken. Komplexe Vorgänge wie zum Beispiel das einfache „Teamsen“ wären ohne Mathematik nicht möglich. Auch für den späteren Job kann Mathematik hilfreich sein, denn Mathematiker sind nach Bernd Ulmann „geborene Problemlöser“, die um die Ecke denken können.

Unser Fazit: Mathematik ist überall und durch die Fragestunde wurde unser Interesse in Mathematik auch verstärkt. Gerne würden wir auch das Analogrechner Museum von Bernd Ulmann besuchen, um noch mehr darüber zu erfahren.

von Lina O. und Änne H.

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