Im Zeichen der Hoffnung

Am Donnerstag, dem 12.9. hatte die MSS10 von der 3. bis zu 6.Stunde unterrichtsfrei.

Der Grund: Ein Gespräch mit Maira Stroińska, Janina Rekłajtis und Bogusław Rygie aus dem 2.Weltkrieg. Die drei sind Polen, die im Alter von damals gerade einmal 10 nach dem Warschauer Aufstand in das Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert wurden und im Winter 44/45 ein halbes Jahr bis Kriegsende dort versuchten zu überleben.

Obwohl sie heute zwischen 75 und 77 Jahre alt sind, erzählten sie (auf Polnisch) aus ihren Erinnerungen als wäre es gestern gewesen, auch wenn sie zugaben, nicht mehr alles zu wissen, sie waren ja damals noch Kinder. Jeder hatte seine eigene Geschichte und bei jedem Wort, das ausgesprochen wurde, spürte man, wie schwer es ihnen fiel, über ihre Vergangenheit zu sprechen und je länger sie sprachen, desto mehr und mehr bemerkte man die Peinigungen und Beleidigungen, die sie aushalten mussten.

So war es selbst nach drei Stunden, die tapfer von Daria Schefczyk übersetzt wurden, ohne Pause immer noch mucksmäuschenstill im Saal und man bewunderte insgeheim, welche Würde diese Menschen ausstrahlten, hatte man ihnen doch bereits als Kinder jegliche Würde genommen.

Eine detailliertere Zusammenfassung findet sich in der nächsten Ausgabe der FLGaktuell.

Magnus T. (MSS 10)

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