"Wenn Corona auf der Seele lastet"

"Warum die Schülervertretung des städtischen Frauenlob-Gymnasiums ein Sorgentelefon eingerichtet hat", so lautet der Titel des Artikels zum Thema, wie sehr Corona das Leben der Schüler und Schülerinnen beeinträchtigt, in der gestrigen Ausgabe der Mainzer Allgemeinen Zeitung.

Die Schülersprecherinnen Gesine  S., Lene S. und Selma S. wurden im Vorfeld zu dem digitalen Sorgentelefon, das die SV ins Leben gerufen hat, interviewt und konnten ihre Initiative vorstellen. Petra Jung gibt in ihrem Artikel die Präsentation der Aktion Sorgentelefon auf dieser Homepage wieder: Jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr ist eine der SV-Vertreterinnen über einen Link zu erreichen. Es soll ums Zuhören gehen und um „kleine Ratschläge bei kleinen Problemen auf vertraulicher Basis“, erläutert eine Schülervertreterin. Gäbe es schwerwiegendere Probleme, könnten sie auf die Vertrauenslehrer verweisen. „Wir sind nur Schülerinnen- und kennen unsere Grenzen.“, versichert Lene. Dass zuhören schon helfen kann, wenn man sich allein fühlt und nicht mit Eltern oder Lehrkräften reden will, wissen die SV-Vertreterinnen aus eigener Erfahrung. Auch wie sich Schüler und Schülerinnen in Zeiten des Fernunterrichts fühlen, können Selma und Gesine anschaulich darlegen: „Herausgerissen“ aus dem Freundeskreis, der sich im Alltag einer Ganztagesschule trifft, und ohne wirkliche Freizeit, da durch das Homeschooling oft die Grenzen zwischen „Schultag“ und Wochenende verschwimmen würden.

In den ersten vierzehn Tagen des Sorgentelefons hat sich noch niemand Rat geholt hat, was man auch als gutes Zeichen werten könnte, äußert Lene. Allerdings möchten die Drei, dass die Möglichkeit, das Angebot zu nutzen, an der Schule bekannter wird. Der halbseitige Artikel in der AZ könnte dazu beigetragen haben.

Hier geht's (für Abonnenten) zum Artikel von Petra Jung

 

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