Die Baustellen scheinen Bliemeister zu verfolgen: Schon zu Amtsbeginn hatte er die Grundsanierung der Schule eingeleitet. Er selbst sprach in seiner Rede von dem vielen „Unvollendeten“, das die Bildung charakterisiere. „Bildung darf auch gar nicht statisch sein“, sagte er.
„Pionier der Informatik“
Doch sein Erbe beläuft sich auf mehr als nur bauliche Maßnahmen. „Er war Pionier im Bereich Informatik“, resümierte Martin Gill, Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Neustadt, bei der offiziellen Verabschiedung in seiner Rede. Entsprechend sei ihm die Einführung von Computerkursen an der Schule und die Zuwendung zu den Neuen Medien zu verdanken.
Sozialdezernent Kurt Merkator betonte: „Für Sie beginnen nun die ganz großen Ferien“ und auch keiner der anderen Redner wagte von Ruhestand zu sprechen. „Er war immer sehr aktiv und hat in verschiedenen Arbeitskreisen mitgewirkt“, bestätigte Dech: „Alle Schüler und Lehrer sind traurig, dass er geht.“
Entsprechend viele kamen, um Bliemeister für sein Engagement zu danken. Auch das Schulorchester „Spirit of Musik“, der Chor „AmaSing” und die Concert Band „Fabulous League of Gentlemen“ spielten für ihren Schulleiter, der sich auch der musikalischen Förderung seiner Schüler verschrieben hatte.
Schulsprecher Maurice Baudet von Gersdorff lobte: „Er gab uns stets den nötigen Freiraum, unsere Projekte umzusetzen.“ Mit Geschenken wie Blumen, Gebackenem, einer von den Schülern kreativ gestalteten Mappe und manch anderem symbolischen Abschiedsgeschenk wurden Bliemeister und dessen Frau zum Dank überhäuft.
Joachim Bliemeister selbst freute sich über die Präsente und lobenden Worte zu seiner Loyalität, Fairness, souveränen Gelassenheit und dem tatkräftigen Engagement auf sehr bescheidene Weise: „Ich habe das Gefühl, viel mehr empfangen als gegeben zu haben. Eigentlich habe ich zu danken.“
Einen Kommentar schreiben