Physik
Die Physik versucht Phänomene der (unbelebten) Natur zu beschreiben, mit experimentellen Methoden zu erfassen, zu ordnen und zu verstehen. Die Ergebnisse werden als Naturgesetze formuliert. So ähnlich steht es in vielen Büchern der Physik als Begrüßung der Schüler auf den ersten Seiten…
Leider stellte schon Albert Einstein fest:
„Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.“
Der Physikunterricht
„Das Feld der Schule ist der Weg zwischen den Phänomenen und der physikalischen Denkwelt, hin und auch immer wieder zurück.“ Martin Wagenschein
Viele Phänomene sind den Schülerinnen und Schülern aus ihrem Alltag bekannt und sie haben im Laufe ihres bisherigen Lebens auch dazu Ideen und Vorstellungen entwickelt (Präkonzepte / Fehlvorstellungen). Oft finden sich Parallelen im Denken früherer Wissenschaftler mit ursprünglichen Vorstellungen Jugendlicher heute. „Naturgemäß verleiten die gleichen Beobachtungen, die zu allen Zeiten in gleicher Weise gemacht werden, zu ähnlichen Interpretationen.“ [1]
Die große Aufgabe des Physikunterrichts ist es nun, die Diskrepanz zwischen dem Alltagsdenken und der Alltagssprache der Schülerinnen und Schülern und der Denkwelt der Physik zu überwinden. Schrittweise sollen sie lernen die Natur systematisch zu beobachten und mit Fachbegriffen und Modellen zu beschreiben.
Das Experiment
Um oben genannte Ziele des Physikunterrichts zu erreichen, nehmen experimentelle Untersuchungen einen wichtigen Stellenwert ein. Sowohl eine umfangreiche Schülerübungs-Ausstattung als auch Demoexperimente ermöglichen eine hautnahe Beobachtung am Frauenlob-Gymnasium:
„Achtung! Jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht.“ Lukas in „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“
Die Fachräume
R 107 und R 106
Als Einstein Examina abnahm, fragte ihn einmal ein Student: „Sie stellen in diesem Semester ja genau die gleichen Fragen wie beim letzten Mal.“ Darauf Einstein: „Das ist wahr. Nur die Antworten sind diesmal anders.“ Albert Einstein
[1] Hans-Dieter Barke: Chemiedidaktik - Diagnose und Korrektur von Schülervorstellungen, Springer Verlag 2006, S.3